Was ist eine private Unfallversicherung?
Kurzum deckt die private Unfallversicherung im Wesentlichen alle Schäden, die in der Freizeit entstehen. Der maßgebliche Unterschied zwischen einer privaten und der gesetzlichen Unfallversicherung ist die Deckung von Freizeitunfällen. So hat jeder Arbeitnehmer in seiner Arbeitszeit eine gewisse Deckung über die gesetzliche Unfallversicherung, ist aber darüber hinaus nicht geschützt. Laut einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit ist der überwiegende Teil an Unfällen in Österreich entweder Haushalts- oder Freizeitunfälle. Gerade in diesen Fällen hilft die gesetzliche Unfallversicherung wenig. Nur 14% der gesamten Unfälle passieren im Bereich Arbeit und Schule. Es sind Beispiele wie der Seitenbandabriss beim Fußballspielen, der Knöchelbruch beim Wandern oder der Sturz beim Skifahren, welche das Unfallspektrum prägen.
Unfallbilanz in Österreich (lt. KFV)
Wie funktioniert eine private Unfallversicherung?
Die private Unfallversicherung entschädigt für Unfälle im Freizeitbereich. Die wichtigsten Entschädigungsleistungen sind die Folgenden:
- Einmalzahlungen
- Unfallkostenübernahme
- Unfalllrenten
- Todesfallzahlungen
- Spital-Taggelder
- Unfall-Taggelder
Wichtig ist zu unterscheiden, dass die private Unfallversicherung zumeist nur den Unfall und die damit einhergehenden Kosten deckt. Bergungen, Spitalkosten und unfallrelevante Kosten werden temporär übernommen. Krankheiten gelten im Regelfall nicht als Unfall definiert und sind daher ausgenommen. Langfristige Berufsunfähigkeiten werden üblicherweise nicht durch eine private Unfallversicherung gedecket. Hier ist unsere Empfehlung ein Abschluss einer Berufsunfähigkeitsverisicherung. Mehr dazu in unserem Ratgeber >>
Hintergründe und Wissenswertes über die private Unfallversicherung
Im Zeitalter von strukturellen Defiziten des österreichischen Budgethaushalts werden Sonderleistungen immer weniger. Mit dem Sparpaket von 2018, wo die AUVA rund 1 Mrd. Euro einsparen muss entwickelt sich das gesetzliche Unfallversicherungssystem hin von einer soliden Abdeckung zu einer lediglich vorhanden Grundversorgung. Durch dies Entwicklungen wird die private Absicherung für Leib und Leben immer wichtiger. Die private Unfallversicherung hat mehrere Leistungsbausteine. Einmalleistungen, Unfallrenten, Unfallkostenersatz, Ablebenszahlungen und Taggelder sind übliche Leistungsmerkmale im Falle einer Schaden.
Üblicherweise versicherte Ereignisse
- Typischer Unfall
- Zerrungen und Bänderrisse
- Vergiftungen
- Krankheiten und Infekte
- Knochenbrüche und weitere Verletzungen
Worauf du achten solltest!
Was kostet eine private Unfallversicherung
Die Versicherungsprämie für eine private Unfallversicherung bewegt sich zwischen 20 und 100 Euro. Folgende Parameter sind dabei relevant:
- Höhe der Versicherungsumme
- Höhe und Laufzeit der Unfallrente
- Sind Such-/ Rettungs-/ und Bergkosten inkludiert?
- Heilkosten und kosmetische Eingriffe
- Kur-/Reha Maßnahmen
- Knochenbruch und Schmerzensgeld
All diese Parameter spielen eine wichtige Rolle und sollten in einem kostenlosen Beratungsgespräch besprochen werden. Buche dir einfach einen Termin unterhalb.